Zelda – Link to the Past (SNES | 1991)

Die E3 ist zu Ende und passend zum Thema gibt es hier meinen Beitrag über das Videospiele und warum es sich lohnt sie zu spielen.

Ich weiß noch genau, als ich Kind war und mit meinen Neffen „Street Fighter II“ und „Zelda – Link to the past“ auf den Super Nintendo spielte. Natürlich war ich noch jung und hätte am liebsten, als ich verlor, den Controller gegen den Fernseher gedrückt, der noch aus einer Röhre bestand. Während dieser Zeit entwickelte sich die Videospielindustrie sehr schnell. Mitte der 90er Jahre kam dann der Sega Saturn und auch die PlayStation 1 auf den europäischen Markt. Im Oktober 1999 kam dann auch schon die erste Konsole, die internetfähig war. Leider war die Welt noch nicht bereit für die Sega Dreamcast und es war die letzte Konsole von Sega. Die PlayStation 1 war dann meine erste Konsole und ich hatte das Vergnügen viele (inzwischen Klassiker) geniale Spiele zu spielen. „Metal Gear Solid“, „Tekken 3“, „Crash Bandicoot“, „Colin McRae 2.0“, „Resident Evil“ etc.
Die Medien und die Gesellschaft belächelte diesen Zeitvertreib. Es war ein Nischenprodukt, mit dem einige Menschen Zeit verbracht haben. Dass daraus eine extrem große Industrie wächst, die im Jahr 2017 etwa 57.041 Mio. Euro Umsatz macht* hätte vermutlich damals keiner gedacht. Dass die damaligen „Zocker*innen“ mitwachsen und dieses Hobby immer noch frönen, sicherlich auch nicht.

Zelda – Breath of the Wild (Nintendo Switch | 2017)

Inzwischen hat sich die Videospielindustrie sehr verändert. Es gibt Franchises, die haben die Jahre überlebt und es gibt viele, darunter auch gute Titel, die wurden in den Boden gestampft oder aber solange gemolken, bis die Qualität zu Wünschen übrig lies oder das Spielen immer monotoner wurde. Auch heute noch gibt es „Zelda“. Aktuell mit dem Titel „Breath of the wild“ und es gibt auch eine Jubiläumsedition von „Street Fighter II“. Selbst ein neues „Metal Gear Solid“ gab es vor ein paar Jahren, jedoch mit den letzten Titel, der von Hideo Kojima entwickelt wurde. Der Titel heißt „Phantom Pain“ und ist der fünfte Titel der Reihe. Viele Entwickler gibt es heute noch, die damals „Mario“ entwickelten oder der Erschaffer von „Wing Commander“, der aktuell das riesen Croudfounding Projekt „Star Citizien“ umsetzt. Auch nach Jahren des Spielens und der Entwicklung der einzelnen Spiele, geht es darum die Welt, wie man sie oft noch nie gesehen hat, in irgendeiner Form, zu retten, Schätze zu erkunden und Kämpfe zu bestreiten. Dass Ganze klingt sicherlich für Nichtspieler*innen extrem langweilig. Jedoch ist das Gefühl beim Spiel entscheidend.

Warum denn unbedingt Videospiele?
Vielleicht stellst Du dir jetzt die Frage, warum man denn unbedingt seine wertvolle Zeit mit Videospielen vergeuden sollte? Dazu muss ich etwas ausholen. Ich versuche es mal zu beschreiben. Zum einen geht es hauptsächlich um das Gefühl beim Spielen. Man ist die Hauptfigur in einem Szenario und kann in einer Welt etwas bewirken. Dabei muss man nicht stumpf ballern, wie es etwa bei „Counter Strike“ der Fall ist. Man muss sich überlegen wie bestimmte Gegner zu schlagen sind oder was man Besonderes mitnehmen muss (im Fall von „Breath of the Wild“), damit der Charakter nicht oben auf den Berg friert und stirbt. Man muss taktisch vorgehen, um nicht entdeckt zu werden („Metal Gear Solid“) oder man muss ganze Indizien zusammenfügen, um überhaupt weiter zu kommen („L. A. Noire“). Die Möglichkeiten sind hier unendlich groß.

Der zweite wichtige Punkt ist die Geschichte. Diese sollte halbwegs plausibel und gut erzählt sein. Es gibt z. B. interaktive Spiele, die eher wie Filme wirken. In diesen Spielen hat man dann die Möglichkeit verschiedene Entscheidungen zu treffen und hat dann ein Ergebnis am Ende.
Ein kurzes Beispiel aus „Detroit – Become Human“ Man spielt einen Androiden, der einen anderen Androiden aufhalten muss, der gerade ein kleines (menschliches Kind) als Geisel genommen hat. Wenn man genug Beweise sammelt und die Verhandlungen gut laufen, überlebt das Kind. Wenn man einfach drauf los geht und nichts beachtet stirbt das Kind. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Auch bei Spielen wie „Life is Strange“ steht die Story im Fokus. Man spielt eine Teenagerin, die dabei ist, sich an einer Schule anzupassen und Freunde zu finden. Während ihres neuen Aufenthalts erfährt sie, dass eine Schülerin vermisst wird. Wie sollte es anders sein, sie folgt er Spur zusammen mit ihrer Freundin. Auch nicht Spieler*innen schauen sich gerne Let´s Plays an und wollen wissen, wie es weitergeht. Hinzu kommt noch, dass der „Mobile“ Markt an Spielen immer größer wird. Ich persönlich finde nur sehr wenige Spiele wirklich gelungen auf Android oder iOS, jedoch wird auch dieser Markt immer mehr wachsen. Inzwischen ist es also keine große Nische mehr, in der man sich bewegt sondern es gehört genauso dazu wie etwa Fernsehen schauen oder YouTube.

Bei Life is Strange trifft eine gute Geschichte auf schicke Grafik.

Und wieder ein neuer Teil von Assassins Creed, na toll…

Abseits der Geschichte des Spiels, geht es mir um Realismus (etwa bei Rennspielen) oder aber es geht mir darum, ein gutes Feeling bei der Steuerung zu haben. Sofern beides nicht gegeben ist, interessiert es mich dann meist auch nicht mehr.
Auch der Aufguss diverser Titel aus dem Hause Ubisoft interessiert mich nicht mehr. Ich bin bei „Assassins Creed“ 3 und 4 auf Türme geklettert, dass muss ich nicht noch im aktuellen Teil haben. Es ist, in meinen Augen, sehr schade, wenn eine Marke sich selbst zerstört. Auch wenn die Verkaufszahlen sicherlich eine andere Sprache sprechen. Ich finde es langweilig ein Schema F zu haben und dann jedes Jahr auf´s Neue (oder in diesem Fall jedes zweite Jahr), das gleiche Spiel zu spielen. Ebenso verhält es sich bei „Far Cry“. Die aktuellen Teile werden nie an das neue und beeindruckende Gefühl heran kommen, was man beim Spielen des ersten Teils fühlte. Es wirkt auch hier wieder wie eine Blaupause für mehre Teile. Schade! Gut hingegen finde ich die Entwicklung von dem Resident Evil 2 Remake für die aktuelle Konsolengeneration. Das Spiel aus dem Jahr 1998, welches erstmals für die PlayStation 1 erschien und kurze Zeit darauf indiziert wurde, erscheint 2019 nun in neuem Glanz und wird, denke ich, viele Erwartungen gerecht werden. Abschließend noch ein paar Spieleempfehlungen für diejenigen von euch, die sich mal herantasten und mitbekommen wollen, was denn so besonders am „zocken“ ist. Ganz unten verlinke ich dann noch den aktuellen Trailer von Death Stranding (aktuelles Projekt von Hideo Kojima), damit auch mal deutlich wird, was es für geniale Ideen gibt und was für abgefahrene Welten.

Empfehlungen:

  • Rätsel und gute Storys:
    Life is Strange
    Sherlock Holmes (The Devil´s Daughter)
    Detroid Become Human
    Heavy Rain (schon ein paar Jahre alt)
  • Für Fans von gut erzählten Geschichten und Action:
    Fallout (aktuell Teil 4)
    The Elderscrolls Skyrim
  • Etwas für Actionfans (inklusive Schleichpassagen):
    The Division
    Metal Gear Solid 2 und 3
    Metal Gear Solid V: Phantom Pain
    Pray
  • Für Horrorfans:
    Resident Evil 7
    Layers of Fear
  • Für Freunde von Klassikern:
    Resident Evil (1 oder Zero, Remake auf PS4)
    Resident Evil 2
    Metal Gear Solid (PSOne)
    Final Fantasy VII oder VIII

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